Städtli - Zinken Schopfheim 1958 e.V

Schopfe Aruba

Hallo
Prolog

Prolog 11.11.2024

geschrieben von Andreas Gsell & Klaus Ziegler, vorgetragen von Markus Weiß

Gott sei Dank, es isch sowit,
mir hän wieder Fasnachtszit.
Mit Trüebsalblose isch’s vorbei,
e Hoch uff uns’ri Narretei.

D` Summerzit, die isch vergange,
d` Fasnacht, die duet jetzt a fange.
Mir hen de Gmeirot und Verwaltig, des isch doch so,
jetzt lang gnueg umewurschtle loh,
mit dem Ergebnis, nach dem Johr,
s´isch nit viel besser wie devor.
Wobei mir scho bim Thema wäre,
de Burgi, mueß uns einiges erkläre.

D` Stadt, die mueß wie immer spare,
ä neui Strategie duet sie jetzt fahre.
So nümmt die Sach dann ihre Lauf,
im Immobilie-Schlußverchauf.
Altehrwürdigi Räum, hinter dene sich Ex-Rothüüser verstecke,
un au d` Johann-Peter-Hebel-Schuel, will me vertschegge.
„Gar nit so eifach“, chönnt me schriebe,
bis jetzt isch d` Stadt druff hogge bliebe.
Und de Burgi wird ganz bleich,
keine chauft de alde Seich.
Dewege will me e Usglich schaffe,
und s` Schweigmatter Buurebad zue mache.
S` Geld zum Uffloh, sell wär do,
ä Muggeschiß, dä fehlt nur no.
Doch grad selle will me spare,
um usem Dreck z`hole de Chaare.
Zum Loswerde de Schuldechnebel,
goth`s in de Regel nach em Johann-Peter Hebel:
Denn, wer de Chrützer nit ehrt,
isch des Talers nit wert.
Doch bi dem Schwimmbad z`Schweigmatt obe,
muesch halt au di Buuchgfuehl froge,
un des seit uns doch ganz klar,
das me des Schwimmbad palde cha.

In de Stadt, die Chübelchischde
still erfülle ihri Pflichde:
Durchfahrt erschwere, Parkplätz blockiere,
Normalerwies, griegsch`s an de Biere
Doch:
De Glöggler Hans, für wenig Geld,
het jetzt si eige Spargelfeld.
Er bruucht jetzt nümmi mit sim Chaare,
zum Spargelchauf ins Rebland fahre.
Es längt, wenn er uff flinke Sohle,
in d` Kurve lauft, die wiesse Stange z`hole.
In 20 Johr, ihr werdet s` alli erlebe,
siehsch ihn dann, renne mit de Säge,
in de Kranzkurve, er dann Holz mache duet,
denn Birkeholz, des brennt so guet.

In dere Adolf-Müller-Stroß,
ware d`Verkehrsprobleme gar nit groß.
Was früeher guet und eifach war,
zählt jetzt als alt und nümmi klar.
Wo keini Probleme sin, mueß me sie halt mache,
sag mol, wer isch do nit ganz bache?
Weil`s Mode isch, e Kreisel hi z`dätsche,
vor Wuet, do chönnt me d`Zäh grad flätsche.
So e Minikreisel, des isch ä Seich,
me chönnt au sage: es isch e Schildbürgerstreich.
Wenn dört duure fahrsch, ums Villringereck,
isch di Kofferraum no höchi Heizmann-Beck.
He nei oder mueß me sich mache Sorge,
ob`s dene Planer vor luuter Kreisel scho drümlig isch gworde?

An dem Punkt due ich jetzt uffhöre scho,
sunscht stand ich um halb zwölfi no do.
Ölf Kanoneschläg hüt Nacht,
und mir Narre hen wieder d`Macht.

De OZUME cha`s au chum erwarde,
wenn die neui Kampagne endlich duet starte.
Un mir sin alli mitenand,
uff de neue Statthalter g`spannt.
Me weiß es nit, viellicht wird`s au,
wieder mol e hübschi Frau?
Gli löst sich hüt des Rätsel uff,
mir alli sin gspannt und warte druff.

Drum Feger, dient`s mol rassle loh,
dass unser Motto isch ball do.
Ich zieh mi z`ruck vom Brunnerand,
ARUBA nomol mitenand.

Schopfe












Egal wie`s chunnt:

D`Fasnacht blibt bunt!

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Warum Schopfheimer Fasnacht?

Im Mittelalter mussten Alle Menschen im christlichen Europa das Fastengebot einhalten. Entsprechend diente die Fasnacht dem Volk dazu, die letzten Wintervorräte aufzubrauchen und noch einmal richtig zu schlemmen, zu tanzen und zu musizieren kurzum: noch einmal auf den Putz zu hauen. Die Vorgabe wurde durch die Schopfheimer Zunft aufgegriffen und es schlossen sich viele Zinken dieser Vorgabe an. Bis heute findet jedes Jahr das närrische Treiben in der Stadt am Tage und auch beim Nachtumzug statt. In gemütlicher Atmosphäre treffen sich Narren, ob jung oder alt im Narrendorf ein.

De Feger vo Schopfe

Dr Feger vo Schopfe

Manch einer fragt sich, wie diese Figur entstanden ist...

"Dr Fäger",  wie er ursprünglich genannt wurde, ist eine historische Figur des Schopfheimer Stadtbildes. Wann er gelebt hat, weiß man nicht. Alte Berichte schreiben nur von einem Original und seine Anekdoten. Nach zum Teil mündlichen Überlieferungen war "Dr Fäger" ein gefuchster und immer zu Späßen aufgelegter alter Mann. In den Berichten taucht immer wieder seine eingedrückte Nase auf. Doch wichtiger als seine äußere Erscheinung ist die Beschreibung seines Wesens. Der wortkarge Alte war eine Seele von einem Menschen und beispielhaft aufrichtig. Immer war er von einer Schar Kinder umringt, die ihn verehrten und manchmal auch seinen Altersweisheiten lauschten. Wie sehr er sich mit der Jugend verbunden fühlte, zeigte sein Verständnis für deren Späße und Streiche, an denen er oft selbst teilgenommen haben soll.

Das Wort des "Fäger" galt unter den Kindern viel, und sie fanden bei ihm ein offenes Ohr für ihre Probleme und guten Rat, mussten aber auch gerechtfertigte Schelte entgegennehmen. Den Feger kannte jeder, wie er bei Wind und Wetter Holz sägte und spaltete. Man blieb zu einem Schwatz bei ihm stehen, und der Feger hinter seinem Sägbock gab hin und wieder seine schlagfertigen bauernschlauen und wortkargen Kommentare.

Lange nach dem Tod des Fegers, der nirgends überliefert ist, galten sein Wesen und seine Worte als Beispiel. Hatte ein "Städtlichind was bosged", so wurde ihm gesagt: "Was meinsch, wänn das dr Fäger no gwüßt hät!" Dieser Satz war nicht im Sinn eines erhobenen Zeigefingers gemeint, sondern als Appell an die Aufrichtigkeit der Kinder. Für sie und für die Erwachsenen war "Dr Fäger" eine liebenswerte und geachtete Symbolfigur geworden.

Als der Städtlizinken gegründet wurde, erinnerte man sich an Erzählungen über "Dr Fäger", und so wurden die Feger aus der Taufe  gehoben.

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Impressionen Fasnacht 2024

Über uns

Der Städtli-Zinke 1958 e.V. Schopfheim wurde am Samstag 07.06.1958 um 20:11 Uhr ins Leben gerufen. Derzeit setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen:

Zinkevogt --- Markus Weiß

stellv. Zinkevogt --- Frank Hobucher

Säckelmeisterin --- Monika Hisam

Schriftführerin --- Silke Bolz

Häsgrupppenführer --- Tom Dickhaut

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